Filmvorführung:

Der Arzt und die
verstrahlten Kinder von Basra
Die fürchterlichen Folgen der Uranmunition

 

Ein Film über eine Reise mit dem deutschen Arzt Prof. Dr. Siegwart-Horst Günther und dem Forscher Teddy Weymann vom Uranium Medical Research Centre in den Irak und auf den Balkan

Do, 18.Oktober 2007 19h30
Mi, 14.November 2007 19h30

Wien 7, Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1.Stock

Es war der Arzt Dr. Siegwart-Horst Günther, der 1991 zum ersten Mal auf die gefährlichen Spätfolgen von Geschossen aus abgereichertem Uran hinwies. Während der Kriege am Golf und am Balkan wurden hunderte Tonnen dieser Munition von der US-Armee verschossen.

Der Filmemacher Frieder Wagner hat 2004 zusammen mit Valentin Thurn diesen Dokumentarfilm über die betroffenen Menschen im Irak, Afghanistan und auf dem Balkan gedreht. Der Film dokumentiert eine Reise des deutschen Arztes und Epidemiologen Prof. Dr. Siegwart-Horst Günther mit Forschern des Uranium Medical Research Centres in den Irak und auf den Balkan.

Der Film zeigt bislang wenig bekannte Langzeitfolgen unter denen besonders die Kinder in den Kriegsgebieten zu leiden haben. Nach Ende des jüngsten Irak-Krieges entdeckten die Experten in der Umgebung von Basra kontaminierte Kriegsschauplätze, deren radioaktive Verseuchung die natürliche Erdstrahlung um das 20.000fach übertrifft.

Bereits 1991, nach dem Golfkrieg, waren Prof. Günther im Universitätskrankenhaus von Bagdad Menschen mit Krankheitssymptomen aufgefallen, die er in den 40 Jahren seiner Arbeit in diesem Land noch nie gesehen hatte. Dabei untersuchte er auch viele missgebildete Säuglinge und Kinder, die meistens nicht lange überlebten und dokumentierte die Fälle. Er diagnostizierte schwere Störungen der Nieren- und Leberfunktion, Krebs sowie genetische Schäden.

Nachdem dann bei amerikanischen und britischen Golfkriegsveteranen und ihren Kindern ähnliche Krankheitssymptome auftraten, war für Günther und viele andere Wissenschaftler der Zusammenhang klar. Sie fordern ein umfassendes Verbot dieser Munition, die zur Standard-Bewaffnung der US-Truppen gehört.

Prof. Dr. Siegwart Horst Günther

(* 24. Februar 1925 in Halle (Saale)) ist ein deutscher Arzt und Tropenmediziner. Er gilt als der Entdecker und Erstbeschreiber von Erkrankungen die der Anwendung von abgereichertem Uran in DU-Munition zugerechnet werden (manchmal fälschlich als Morbus Günther bezeichnet). Die entsprechenden Erkrankungen traten ab dem Anfang der neunziger Jahre auf. Günther ist Präsident des Gelben Kreuzes International und Vizepräsident der Albert Schweitzer world academy of medicine.


(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Siegwart_Horst_G%C3%BCnther )


Der 45minütige Film von Frieder Wagner wurde bereits im April 2004 im WDR3 gezeigt.

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Veranstalter: Überparteiliches Netzwerk für Neutralität und Abrüstung,
Rosensteingasse 69/6, A – 1170 Wien;
Beteiligte Organisationen: Arge ja zur Umwelt, nein zur Atomenergie ( www.arge-ja.at ); Caretaker ( www.caretaker.cc ) Christinnen und Christen für die Friedensbewegung, Hiroshima-Gruppe; Internationaler Versöhnungsbund - österr. Zweig ( www.versoehnungsbund.at ); LehrerInnen für den Frieden; Permakultur Austria ( www.permakultur.net),Werkstatt für Frieden und Solidarität ( www.werkstatt.or.at ) ; Wiener Plattform „Atomkraftfreie Zukunft“ ( www.wienerplattform.gnx.at )



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Professor Dr. Siegwart-Horst Günther

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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