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Percy Schmeiser : Empfänger des Alternativnobelpreises

Schmeiser gegen Monsanto

Percy Schmeiser, ein Landwirt aus Saskatchewan, Kanada, spezialisiert auf die Zucht und Kultivierung von Raps, wurde von Monsanto, eine der bekanntesten Gentechnik-Firmen, verklagt.

Grund: Verletzung des Patentrechtes durch Anbau von Monsanto Samen ohne die vorgeschriebenen Lizenzgebühren (CD$ 15,-- / acre) bezahlt zu haben.

Schmeiser hatte jedoch nie Monsanto Samen gekauft. Es wurden aber 'Gen-Veränderte-Organismen' = GVO auf seinen Feldern gefunden. Damit war für Schmeiser klar, dass durch Wind, Überland-transporte, etc. seine Felder ohne sein Zutun durch die GVO verunreinigt worden waren.

Monsanto beansprucht aber das alleinige Recht auf diese GVOs, das durch entsprechende Patente auch abgesichert ist.

Wenn also Monsanto derartige, mit GVO veränderte Rapspflanzen auf einem Hof findet, der keine Lizenzgebühren bezahlt hat (wie denn auch?), wird gnadenlos zur Rechenschaft gezogen.

Schmeiser sah die Gefahren:

Die Natur wird nachhaltig zerstört – in Kanada gibt es nach 12 Jahren GVO Raps keine Reinsamen mehr, da durch Fremdbestäubung alle natürlichen Samen bereits kontaminiert sind.

Die Landwirtschaft wird komplett von dieser Firma abhängig gemacht , denn die Samen sind nicht mehr keimfähig; d.h. dass jedes Jahr wieder neue Monsanto Samen gekauft werden müssen. Auch nötige und spezifische Chemikalien können ausschliesslich von Monsanto gekauft werden.

Die Umweltverschmutzung nimmt rapide zu: Bauern brauchen nun 3 x soviel Chemie.

E s entwickelte sich aus diesen GVOs ein Superunkraut , das mit keinen herkömmlichen Mitteln zu vernichten ist. Seit kurzem gibt es auch eine neue Krankheit, bei der die Nahrungs-aufnahme der Pflanzen aus dem Boden verhindert wird. Wenn diese Krankheit ausbricht dauert es 7 Jahre, bis man diese Felder wieder bebauen kann.

Geschwächte Immunität und verminderte Fruchtbarkeit: Es wurde erwiesen (auch von 3 Universitäten in Deutschland), dass GVO Pflanzen, die von Tieren gefressen werden, sehr wohl ins Blut und damit auch ins Fleisch gelangen und dort ihr Unheil fortsetzen. Dies erklärt auch das alarmierend hohe Bienensterben in den Regionen, wo GVOs ausgesät werden.

Schliesslich:

Niemand hat das Recht auf ein Patent auf Leben!

Schmeiser stellte sich also der Herausforderung, gegen diese MultiMilliardenDollar Firma:

Nach fast 6 Jahren vor Gericht, Berufungsgericht und schliesslich dem Obersten Gerichtshof von Kanada und enormen Kosten und emotionalem Aufwand wurde folgendes Urteil verkündet:

•  Monsanto's Patente auf die Samen bleiben aufrecht (und damit auch deren Ansprüche auf Lizenzgebühren)

•  Schmeiser musste nichts bezahlen, aber nur deswegen, weil er aus den GVO s, die bei ihm gefunden worden waren, keinen Gewinn gezogen hatte.

Wir haben in Europa noch eine kleine Chance:

STOP DEM ANBAU VON GENMANIPULIERTEN AGRARPRODUKTEN !

www.nfoe.at www.rettet-oesterreich.at

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