Ergänzung zu einem Hinweis auf die EU-Werbeveranstaltung in der Imster HTL - es handelte sich dabei nur um eine von SEHR VIELEN österreichischen Schulen, die in Sachen EU-Parlamentswahl "aufgeklärt wurden/werden.

Aus dem dazugehörigen Bericht des Imster HTL-Direktors:

"...zahlreiche Schülerinnen und Schüler konnten durch diese Veranstaltung bestärkt werden, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und meinten, dass sie auch ihre Freunde und Bekannten auffordern werden wählen zu gehen..."

Mehr dazu unter:
http://cms.euro-info.net/received/_5602_Veranstaltungsbericht.pdf

Die Schüler am 7. Juni zum Wählen aufzufordern ist der entscheidende Hauptgrund für diese EU-Werbetouren von Botschafter Wolte & Co (von der "Österr. Gesellschaft für EU-Politik" - ÖGfE)!
Darum finden sich unter den - derzeit - besuchten Schulen auch bewußt keine
Volks- oder Hauptschulen bzw. keine Unterstufengymnasien, sondern nur Oberstufengymnasien, HAK, HTL, Fremdenverkehsschulen u. dgl., weil man ganz konkret die Schüler im Alter von "16 aufwärts" erreichen will !
Österreich ist ja im Juni das einzige EU-Land, wo bereits 16-Jährige wählen können.

Um eine Vorstellung von der Tragweite zu haben, nachfolgend ein Auszug von diversen weiteren Schulen, die bereits von der ÖGfE in Sachen EU-Parlamentswahl traktiert wurden:

HLW Rankweil, HTL Leonding, BORG 3 in Wien, Berufsschule Kuchl, HTL Hallein, HTL Villach, HAK Feldbach, HAK Fürstenfeld, HTL Spengergasse (Wien), Akademisches Gymnasium Graz, Oberstufenrealgymnasium Hegelgasse (Wien), Modeschule Graz, HLA Bregenz-Marienberg, HLW Strassergasse (Wien)

Kurz gesagt, es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht eine Schule in Österreich in Sachen EU & EU-Parlamentswahl "aufgeklärt" wird. All die Schüler (ab 16) der jeweiligen Schule werden zusammengetrommelt, um dann über die Segnungen der EU belehrt zu werden.
Diese Schulbesuchsaktion samt dazugehöriger Wanderausstellung läuft bereits seit Ende September letzten Jahres. Parallel dazu läuft schon seit Anfang 2008 eine weitere EU-Wanderausstellung an Österreichs Schulen, siehe unter http://cms.euro-info.net/received/_4988_Infoblatt.pdf.

Es sollen bis zur EU-Parlamentswahl rund 300 "Pro-EU -Veranstaltungen die Österreicher (des)informieren.

Die "EU-Aufklärer" haben überaus große Angst, daß die Wahlbeteiligung im Juni wieder so "schlecht" ausfallen könnte wie bei der letzten EU-Parlamentswahl.
Darum versuchen sie vorzubeugen mit ihren Besuchen in den österreichischen Schulen - des weiteren haben sie es auf die Senioren abgesehen, es werden deshalb neuerdings auch Pensionistenheime besucht.

Die Pro-EU-Leserbriefschreiber waren über viele Jahre hinweg überaus aktiv, quer durch alle österreichischen Tageszeitungen.
Natürlich durfte in keinem der Leserbriefe der Hinweis auf das "Friedensprojekt" fehlen, welches man in ihern Augen nicht genug ehren und preisen kann.
Das scheint jedoch schon seit längerer Zeit praktisch gänzlich aufgegeben worden zu sein, weil man plötzlich und völlig ungewohnt - richtigerweise Gegenreaktionen zu den Lesermeinungen in Kronenzeitung und auch Salzburger Nachrichten zu lesen bekam. Man kann die Kriege am Balkan in Afghansistan und dem Irak nicht mehr als humanitäre Mission oder ähnliches hinstellen.

Sollte die Wahlbeteiligung trotz des gesenkten Wahlalters und all der Propaganda an den Schulen, Pensionistenheimen, Messen usw. und trotz seines beinah tagtäglichen Einsatzes für "sein Friedensprojekt" mitunter trotzdem noch einmal weiter sinken, so wird es für die "Globalisierer" und Steigbügelhalter der Kapitalisten kein Erfolgserlebnis geben!

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