Alle paar Jahre kommen neue Bestimmungen auf mich als Unternehmer zu, scheinbar zum Vorteil der Konsumenten, in Wirklichkeit aber zielen sie darauf ab, Klein- und Mittelbetriebe „aus dem Rennen zu werfen“, die sich die immer teureren Schikanen (z.B. Biozidrichtlinie, Reach) nicht leisten können, um den Großkonzernen, die schließlich diese EU-Richtlinien betreiben, die Bahn frei zu machen.

 

Vor 15 Jahren habe ich noch 5 Personen vollbeschäftigt. Heute bin ich alleine und habe nur noch 2 Teilzeitkräfte angestellt. Weitere Einsparungsmaßnahmen sehe ich auf mich zukommen.

 

Das allgmeine Kostendumping im paneuropäischen Wettbewerb kommt NICHT den KMUs zugute, sondern fast ausschließlich den Multis. Die Situation für die Arbeitnehmer verschlechtert sich, was sich auf die allgemeine Wirtschaftsatmosphäre immer giftiger auswirkt.

 

Der Vertrag von Lissabon hat mit seinen „geheiligten“ Freiheiten (Waren-, Geld-, Personen-, Dienstleistungsfreiheit) und der immanenten Legalisierung aller eingeführten Produkte, die im Produktionsland legal hergestellt wurden, die Grenze überschritten, jenseits derer ich ausgesprochen schwarz sehe, für allzu viele Klein- und Mittelbetriebe und für eine Vielzahl der Arbeitnehmer, für die das automatisierte von der Politik ungebremste Sozialdumping immer schlimmer werden wird.

 

Eine Reform der EU scheint nicht in Sicht zu sein und wäre auch unlogisch – hier geht es offensichtlich wirklich um den Machtkampf zwischen einer herrschenden plutokratischen Oligarchie gegen den Rest der Bevölkerungen in Europa (und darüberhinaus).

 

Vom scheibchenweisen Abbau der Demokratie in Europa durch die EU will ich gar nicht erst reden.

Sehen Sie das auch so?

 

Wenn ja, was tut Ihre Fraktion dagegen, um sich für mich bei der Wahl attraktiv zu machen?

 

Beste Grüße,

 

Gerald Grüner

Grüner-Chemie GmbH

 

Schimekgasse 30, 1230 Wien/AUSTRIA, Tel +43 1 6679060, Fax +43 1 6679061

Mobil + 43 676 4065409, www.gruenerchemie.com

 

Von: Manuel Bräuhofer [mailto:office-wien@gruenewirtschaft.at]

Gesendet: Dienstag, 22. Dezember 2009 17:26

An: Gerald Grüner

Betreff: Grüne Wirtschaft - Wirtschaftskammerwahl

Sehr geehrter Herr Grüner,

 

 

wir wissen, dass gerade in der Vorweihnachtszeit die Prioritäten wo anders liegen aber auch jetzt sollte Zeit sein um über die politische Zukunft Ihrer Fachgruppe nachzudenken.

 

Wie Sie sicher wissen, finden Anfang März kommenden Jahres Wirtschaftskammerwahlen statt. Die Grüne Wirtschaft Wien tritt zum 3. Mal in Wien an (bundesweit zum zweiten Mal). Um überhaupt auf den Stimmzetteln als wahlwerbende Gruppe zu finden zu sein, brauchen wir vor jeder Wahl genügend UnterstützerInnen in den einzelnen Fachgruppen. Sie haben in der Fachgruppe, die für uns interessant ist, einen Gewerbeschein (303b Landesgremium des Großhandels mit Arzneimitteln, Parfümeriewaren sowie des Handels mit Farben und Lacken).

 

Im Attachment finden Sie die Unterstützungserklärungen für diese Fachgruppe. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns das Antreten bei der Wirtschaftskammerwahl durch Ihre Unterschriften ermöglichen.

Falls Sie sich zu einem Ja für die Grüne Wirtschaft entscheiden, faxen Sie die Formulare bitte an uns retour. Die Fax-Nummer lautet: 01/944 01 50-9.

 

Für Fragen rund um die Grüne Wirtschaft und die Wirtschaftskammerwahl stehe wir Ihnen gerne telefonisch zur Verfügung. Sie erreichen uns unter der Tel.Nr. 01/944 01 50-32 am besten von Montag bis Donnnerstag (ca. 10.00 bis 16.00 Uhr).

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Manuel Bräuhofer

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