An die
Kronen-Zeitung
Abteilung Leserbriefe
Betrifft: Artikel von Thaddäus Podgorski „Wasser, marsch“ vom So. 4. Juni 2006, Seite 30
Herzlichen Dank für Ihre klaren Worte. Das freie Spiel der wirtschaftlichen Kräfte hilft nur den Großkonzernen und bringt auf kurze Sicht einigen „Global Players“ horrende Gewinne. Die Konkurrenz wird aufgekauft und liquidiert. Das kostet zwar Arbeitsplätze, hilft aber, die Preise hochzuhalten. Die weltweite Handelsfreiheit führt mitnichten zu Wohlstand für alle Menschen sondern zu Armut und Krieg. Die steigende Zahl der Arbeitslosen (dzt. in Österreich 212.000), davon nicht berücksichtigt (63.000), die sich in Kursen befinden.
Ein interessantes Detail am Rande: Fast eine Million Menschen arbeiten heute nur mehr Teilzeit bzw. sind geringfügig beschäftigt - das sind rund ein Drittel der unselbständig Beschäftigten. Damit sind atypische Beschäftigungen heute Arbeitsnormalität. Eine Arbeitslosenrate, die sich trotz angeblich steigendem Wirtschaftswachstum nicht reduziert.
Der Markt regelt sich also nicht von selbst, wie es immer heißt, sondern einige wenige „Global-Player“ verdienen auf Kosten der anderen immer mehr. Die Allianz der Reichen, globale Organisationen wie IWF, Weltbank und WTO leugnen die wachsende globale Armut. Frei nach dem Motto „Hinter mir die Sintflut“ werden wichtige soziale Errungenschaften zum Nachteil der Bevölkerung wegrationalisiert.
Aber nichts an diesen Entwicklungen ist unumkehrbar. Wie Sie richtig schreiben, sollten wir nicht warten, bis es nur noch eine Firma gibt und ihre „Player“ am Geld ersticken, sondern jetzt handeln! Dadurch, dass unsere so genannten Volksvertreter die nächste Runde einläuten, um dem Volk doch noch die neue EU-Verfassung unterjubeln zu können, und damit den Neoliberalismus noch weiter vorantreiben, möchte ich auch meinen Beitrag zur „Umkehr“ leisten.
Bei den nächsten Nationalratswahlen will die Partei Bündnis Neutrales Freies Österreich , kurz NFÖ, antreten mit Themen, die es Wert sind, beachtet zu werden. www.nfoe.at Email an buendnis@nfoe.at
Ich denke, dass diese NFÖ nun wirklich jede Unterstützung verdient
und verbleibe mit freundlichen Grüßen Ihr Helmut Schramm